Die richtige Kurbehandlung finden

Von | 5. März 2015
Die richtige Kurbehandlung finden

Die richtige Kurbehandlung finden (Bildlizenz: © Jupiterimages/Creatas/Thinkstock)

Innerliche Erschöpfung, Burn-out, ein Bandscheibenvorfall oder mangelnde Zeit mit dem Kind: Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, um eine Kur anzutreten. Genauso viele verschiedene Möglichkeiten der Behandlung und Heilkurorte gibt es.

Thermalquelle, Kneippkurort oder Seebad?

In Deutschland gibt es mehr als 600 Kurorte verteilt in ganz Deutschland, in denen man sich und seinem Körper Gutes tun kann. Welche Einrichtung man letztendlich besucht, hängt von dem individuellen Leiden ab. Denn die unterschiedlichen Orte wie Mineralquellen, Moorheilbäder, heilklimatische Kurorte oder Seebäder haben sich auf besondere Anwendungen spezialisiert. Eine erhöhte Anforderung an die Luftqualität ist beispielsweise bei Atemwegserkrankungen oder einer Neurodermitis sehr viel wichtiger als bei einem Bandscheibenvorfall. Den Ort selbst darf man sich aber nicht selbst aussuchen. Am besten informiert man sich vorab in ansässigen Kurberatungsstellen oder beim Arzt und der Krankenkasse.

Ambulante und stationäre Behandlung

Recht ungewöhnlich, aber dennoch etabliert sind ambulante Kureinrichtungen. Bei einer solchen Kur besucht man täglich die Anwendungen, wohnt aber für die vereinbarte Zeit nicht dort. In einem solchen Fall muss das Wohnen im Kurort selbstständig organisiert werden. In der Regel gibt es aber in diesen Orten Ferienwohnungen, die sich speziell auf diese Art von Gästen eingestellt haben, sodass auch ausreichend Unterkünfte zur Verfügung stehen. Dieses Angebot richtet sich meistens an diejenigen, die eben „nur“ von leichten Erkrankungen betroffen, aber ansonsten mobil unterwegs sind.

Bei einer stationären Kureinrichtung sind Behandlungen und Wohnbereich in den gleichen Räumlichkeiten. Ähnlich wie in einem Krankenhaus gibt es meistens Mehr-Bett-Zimmer sowie kleinere Speiseräume. Eine stationäre Behandlung ist besonders hilfreich und praktisch für die Patienten, die aufgrund von körperlichen Leiden nur schwer oder gar nicht in der Lage sind, sich selbst zu versorgen – wie beispielsweise bei starkem Rheuma. Das Gleiche gilt aber auch für die bekannten Mutter-Kind-Kuren, in denen beide eine erholsame Zeit miteinander verbringen sollen.

Autor: Wolfgang Schmidt (Freier Mitarbeiter, Redakteur)