Magenschleimhautentzündung – Gastritis

Magenschleimhautentzündung – Gastritis

von Dr. med. Mathäus Fehrenbach (Facharzt für Allgemeinmedizin, Badearzt, Naturheilverfahren)

Gastritis als Zufallsbefund; Entzündungsherde zeigen einen erhöhten Zuckerstoffwechsel, der hier orangefarben dargestellt wird.

Gastritis als Zufallsbefund; Entzündungsherde zeigen einen erhöhten Zuckerstoffwechsel, der hier orangefarben dargestellt wird. – Urheber: Hg6996 – Lizenz: Creative Commons CC0 1.0

Wir unterscheiden zwischen einer akuten und einer chronischen Magenschleimhautentzündung.

1. Die akute Form

Die akute Gastritis ist immer auf eine vorausgegangene Schädigung zurückzuführen, sei es, daß der Magen mit unverträglichen Speisen überladen wurde, sei es, daß Übermengen Alkohol genossen wurden. Auch ein viraler Magen-Darm-Infekt kann den Magen in Mitleidenschaft ziehen.

Kneipp:

Tgl. 2 x Heublumenauflage auf den Leib oder warme Leibkompresse.

Diät:

Teefasten mit Zwieback, Haferschleim.

Tee:

Kamille

Pfefferminze aa ad 100,0

Tgl. 1-21 über den Tag verteilt; überbrühen, 10 Min. ziehen lassen.

Homöopathie:

Antimon crudum D4, tgl. 6×1 Tabl.

Medikamente:

Nach Angabe des Arztes.

Beachte:

Nikotin und Alkohol sind in jeder Form abzulehnen.

2. Die chronische Form

Die chronische Gastritis verursacht Druckgefühl in der Magengegend besonders nach dem Essen, Völle des Leibes, Blähzustände und Luftaufstoßen. Da die chronische Magenschleimhautentzündung als Vorläufer für das Magengeschwür zu gelten hat, spielen exogene Schädigungen eine untergeordnete Rolle. Der psychische Status des Patienten bedarf einer Untersuchung. Wie beim Magengeschwür handelt es sich um Patienten, die über ihre seelischen Verhältnisse leben. Sie verausgaben sich und erhalten scheinbar zuwenig zurück. Von der Charakterstruktur sind die Gastritis-Kranken gefühlsbetont und empfindsam, auf der anderen Seite aber auch ehrgeizig und anspruchsvoll. Die daraus resultierenden Lebensprobleme legen sich auf den Magen, zwingen zum »Schlucken« – zum Verschlucken von Luft -, was schließlich wieder das Symptom des Luftaufstoßens erzeugt.

Mit der Entzündung der Magenschleimhaut verändern sich auch die Sekretionsverhältnisse. Es kann zuviel oder zuwenig Magensaft bzw. Magensäure abgesondert werden. Auskunft darüber geben detaillierte Untersuchungsmethoden die vom behandelnden Arzt bestimmt werden.

Therapie:

In jeder Hinsicht gelten die Vorschläge, die bereits unter Geschwürbildung des Magens abgehandelt wurden. In vermehrtem Maße ist ärztliche Zuwendung nicht nur in Form von Tabletten, sondern auch in echter menschlicher Anteilnahme notwendig.

Tee:

Tausendgüldenkraut

Ehrenpreis

Lavendel

Pfefferminze   aa 10,0

Baldrian

Hopfen

Melisse            aa 20,0

Tgl. 3×1 Tasse; kalt ansetzen, aufkochen, 10 Min. ziehen lassen.

Homöopathie:

Belladonna     D4

Nux vomica    D4

Anacardium    D4

Argent. nitric. D6

Phosphorus     D6 aa ad 50,0

Tgl. 3×15 Tr.

Medikamente:

Bewährt hat sich die Kräuterrollkur (s. S. 220).

Weitere medikamentöse Behandlung durch den Arzt.

Verfasser:
Dr. med. Mathäus Fehrenbach
(Facharzt für Allgemeinmedizin, Badearzt, Naturheilverfahren)

Kontakt:

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