So wirkt sich die Ernährung auf das Gehör aus

Von | 4. Dezember 2018
Gesund Ernährung

Gesunde Ernährung – Foto: © istock.com / DragonImages

Bei gesundheitlichen Problemen steht neben der Symptombekämpfung auch die Suche nach der Ursache auf dem Plan. Ein wichtiger Faktor, der alle Bereiche des Körpers betreffen kann, wird dabei oft vergessen: die Ernährung. Beim Gehör sieht das nicht anders aus.

Wie bei allen Sinnesorganen wird die Bedeutung des Gehörs erst dann so richtig deutlich, wenn Probleme auftauchen. Und davon gibt es im medizinischen Lehrbuch nicht wenige: Tinnitus, Hörsturz, einen Paukenerguss zwischen Trommelfell und Innenohr, Mittelohrentzündung und viele weitere Beschwerden treten bei Millionen deutschen Patienten auf. Wenig Beachtung findet allerdings die Tatsache, dass die Ernährung eine wesentliche Rolle bei der Entstehung dieser Krankheiten spielen kann.

Damit ist natürlich eine unausgewogene Ernährung gemeint. Es gilt inzwischen als erwiesen, dass ein Hörverlust durch einen Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen entstehen kann. Eine unzureichende Versorgung ist dank der heutigen Lebensmittelindustrie kein schwieriges Unterfangen: Dank Regalen voller industrieller Fertigprodukte ist die Sättigung zwar schnell erreicht, gesund ist das jedoch nicht.

Die Bausteine einer vollwertigen Ernährung

Wer sein Gehör schützen möchte, der sollte also frühzeitig Wert auf eine bessere Ernährung legen. Die Vorteile pflanzlicher Produkte sind mittlerweile kein Geheimnis mehr. Speziell grünes Gemüse, also etwa Spinat, Brokkoli, Rosenkohl oder Sellerie gilt als Superfood, das dem Immunsystem auf die Sprünge hilft. Dazu sollte die tägliche Dosis Obst nicht fehlen: In Äpfeln, Beeren, Bananen und Co. sind massig Vitamine enthalten, außerdem kommen auch dort die Antioxidantien vor, welche die Zellen vor dem Abbau schützen.

Diätplan aufstellen

Diätplan aufstellen – Foto: © istock.com / Rawpixel Ltd.

Ergänzend kommen Hülsenfrüchte hinzu. Linsen und Bohnen sind wertvolle Proteinquellen, die nicht nur bei Sportlern positive Effekte bewirken. Ebenfalls nicht zu vergessen sind Nüsse und Mandeln: Sie haben einen hohen Fettanteil, allerdings handelt es sich um unbehandelte, ungesättigte Fettsäuren, die ein wichtiger Makronährstoff für den Körper sind.

Wer es schafft, dieses Wissen in seinen Speiseplan einzubauen, der bemerkt die Veränderungen meist schon nach kurzer Zeit. Auch Symptome an den Sinnesorganen können eine schnelle Besserung erfahren. Und einmal auf dem Weg, bietet es sich an, die bekannten (und beliebten) Sünden immer weiter zu reduzieren. Das betrifft praktisch alle verarbeiteten Industrieprodukte, angefangen bei Chips und Gummibärchen über abgepackten Aufschnitt bis hin zu Limonade und Cola. Der Verzicht kann am Anfang schwer sein, doch da die Geschmackssinne echte Gewohnheitstiere sind, ist auch das nur eine Frage der Zeit. Am Ende bedankt sich nicht nur das Gehör, sondern auch der restliche Körper für die Umstellung.