Augenkrankheiten und deren Behandlung

Von | 10. September 2019

Grüner Star

Der grüne Star oder auch Glaukom ist eine Erkrankung des Sehnervs mit Verlust an Nervenfasern. Sie entsteht durch einen erhöhten Augeninnendruck und führt zur Erblindung.

Zur Behandlung wird der Augeninnendruck durch Augentropfen oder operative Eingriffe verringert.

Grauer Star

Der graue Star oder auch Katarakt ist die Trübung der Augenlinse. Sie tritt, wie die Alterssichtigkeit, insbesondere in höherem Alter auf und kann durch schädliche Strahlung und Augenverletzungen begünstigt werden. Es kommt im Verlauf der Krankheit zu einer Blendempfindlichkeit und einer deutlichen Abnahme der Sehschärfe.

Behandelt wird der graue Star durch das Ersetzen der getrübten Augenlinse mit einer starren Kunstlinse, wodurch allerdings nur Objekte in einem festen Abstand von der Linse scharf sichtbar sind.

Bindehautentzündung

Die Bindehautentzündung kann durch fünf Faktoren ausgelöst werden. Dazu zählen Staub, bakterielle Infektionen, Benetzungsstörungen, benachbarte pathologische Prozesse oder eine Allergie. Sie macht sich durch tränende, stark gerötete und juckende Augen bemerkbar. Die Augen reagieren lichtscheu und es entsteht ein Fremdkörpergefühl. Durch die starke Sekretion können die Augenlider verkleben.

Die Behandlung geschieht, abhängig vom Auslöser, unter anderem mit Augentropfen, Antibiotika oder dem Behandeln einer vorliegenden Allergie.

Gerstenkorn

Das Gerstenkorn ist ein Abszess der Augenlider, oftmals verursacht durch die Infektion mit Staphylokokken, seltener durch Streptokokken. Die Symptome sind gerötete Augen sowie schmerzhafte, eitrige Schwellungen. Reiben des Auges kann zu einer zusätzlichen Bindehautentzündung führen.

Behandelt wird das Gerstenkorn mit Augentropfen sowie desinfizierenden und antibiotischen Salben.

Farbsehstörungen

Unter diesem Begriff werden Farbenschwachsichtigkeit und drei Formen der Farbenblindheit zusammengefasst. Sie werden vererbt oder können durch Vergiftungserscheinungen oder Krankheiten auftreten. Formen der Farbsehstörung sind das Grausehen, Defekte einzelner Farbrezeptoren (rot, grün, blau) oder das Wahrnehmen von Farben in verschiedener Intensität.

Farbsehstörungen sind bisher unheilbar. Zur Korrektur des Farbsehens können spezielle Brillen verwendet werden.

Hornhautentzündung

Die Hornhautentzündung prägt sich durch Rötungen im Augenweiß aus, die im Gegensatz zur Bindehautentzündung zur Augenmitte hinzunehmen. Weitere Symptome sind Jucken, Tränen und Schmerzen des betroffenen Auges.

Häufig ist eine Ursache für die Entzündung eine Herpesinfektion, seltener können auch mechanische, chemische oder biologische Reize zur Hornhautentzündung führen.

Die Behandlung wird mittels Medikamente oder seltener auch Hornhautübertragung vorgenommen.

Alterssichtigkeit

Die Alterssichtigkeit oder Presbyopie ist die Folge dessen, dass die Augenlinse während des Lebens an Elastizität verliert. Die Fähigkeit der Linse, zu akkommodieren wird eingeschränkt, das heißt, nur noch weit entfernte Objekte sind scharf sichtbar.

Bemerkbar macht sich diese Krankheit dadurch, dass man zum Beispiel ein Buch erst mit weit ausgestreckten Armen lesen kann.

Die Sehkraft für das „Nahe Sehen“ kann mit Brillen oder Kontaktlinsen korrigiert werden.

Alterssichtigkeit – (C) Bild von Herbert Aust / Pixabay

Die operative Methode der Monovision ermöglicht es, ein Auge für das „Nahe Sehen“ und das andere für das Weitsehen zu korrigieren.