Richtig vorbereitet zur Reha

Von | 17. Oktober 2023
Älteres Ehepaar

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Paul Simcock

Wer zum ersten Mal auf Reha oder zur Kur fährt, ist zum einen erleichtert darüber, dass damit hoffentlich bald eine Verbesserung des Zustands eintreten wird, zum anderen stehen aber auch viele Fragezeichen im Raum, was die Vorbereitung für die Reha angeht. Ein solcher Kur- oder Reha-Aufenthalt nimmt in aller Regel mehrere Wochen in Anspruch, sodass gut überlegt werden sollte, was alles mit benötigt wird. Schließlich ist es zwar möglich, dass Verwandte oder andere Personen Dinge zur Reha nachbringen, aber das Kurgelände länger zu verlassen ist in den meisten Fällen nicht erwünscht bzw. nicht möglich.

Was gehört ins Handgepäck und in den eigenen Koffer?

Da der Kuraufenthalt meist lange im Voraus geplant ist, bleibt in der Regel viel Zeit, um sich auf die Reha vorzubereiten. Darüber hinaus schicken viele Kur- und Rehaeinrichtungen den baldigen Kurgästen ein Informationsblatt zu. In diesem stehen bereits viele Informationen über den Ablauf und die Rahmenbedingungen der bald stattfindenden Kur sowie auch über die Dinge, die mitgenommen werden sollten. Es empfiehlt sich in jedem Fall, die Koffer rechtzeitig zu packen, um der Kur entspannt entgegenzusehen.

Neben dem Koffer, in dem alles zu finden sein sollte, das beim Aufenthalt selbst nicht fehlen sollte, ist es ratsam, auch eine kleine Tasche mit Handgepäck zu packen. Darin ist alles schnell zur Hand, das bei der Anreise oder beim Einchecken an der Rezeption benötigt wird.

Nützlicher Inhalt im Handgepäck:

  • Medikamente: Sind im Laufe der Anreise Medikamente einzunehmen, werden diese besser, ebenso wie Medikamente für Notfälle im Handgepäck untergebracht.
  • Medizinische Geräte: Werden medizinische Geräte regelmäßig benötigt, sollten auch diese schnell zur Hand sein. Vor allem von Schlafapnoe betroffene Menschen sollten medizinische Geräte wie Atemhilfen immer zur Hand haben.
  • Einweisungspapiere: Die ärztlichen Papiere, die schließlich an der Rezeption benötigt werden, sowie ein Ausweis werden besser im Handgepäck aufbewahrt.
  • Je nach Länge der Anreise kann etwas zu trinken oder auch Proviant eingepackt werden.

Das sollte in den Koffer kommen

  • Was sich im Reisekoffer für den Kuraufenthalt befinden sollte, ist in jedem Fall ausreichend Kleidung. Dabei sollte nicht zu viel eingepackt werden, da vielfacht Patientenkleidung für den Kuraufenthalt bereitgestellt wird. Auch gibt es üblicherweise die Möglichkeit, Wäsche waschen zu lassen.
  • Bequeme Schuhe und Hausschuhe sind im Koffer nicht fehl am Platz. Je nach Art der Reha können auch Turnschuhe eingepackt werden.
  • Badebekleidung sollte im Koffer nicht fehlen.
  • Werden Gehhilfe, Stützstrümpfe oder Bandagen benötigt, gilt es, diese einzupacken.
  • Arztberichte und Gutachten, die im Verlauf der Reha benötigt werden könnten, sollten im besten Fall in einer eigenen Mappe in den Koffer gepackt werden.
  • Bücher, Ebook-Reader und ähnliche Utensilien helfen bei der Kur, Pausen und Leerzeiten zu überbrücken.
  • Handy und Ladekabel schaffen die Möglichkeit, mit den Verwandten daheim in Kontakt zu bleiben.

Ist alles gepackt, gilt es vor dem Antritt des Kuraufenthaltes nur mehr, sich darum zu kümmern, dass auch zu Hause alles vorbereitet ist. Wenn Nachbarn die Post übernehmen, alle Elektrogeräte ausgestellt sind und die Heizung runtergedreht ist, lässt es sich mit gutem Gewissen in die Reha fahren.

Der erste Tag in der Reha

Der erste Tag in der Reha ist in den meisten Institutionen als Tag zum Ankommen und für eine Abstimmung des Reha-Planes gedacht. An diesem Tag sind daher noch nicht viele Behandlungen eingeplant. Die Anreise erfolgt üblicherweise am Vormittag. An der Kur-Rezeption erfolgt die Anmeldung und Ersteinweisung. Dann gibt es Zeit, um das Zimmer zu beziehen und alle Sachen auszupacken. Nach dem Mittagessen erfolgen dann erste Konsultationen mit dem Kurarzt sowie Erstgespräche mit dem Pflegepersonal, die bereits viel Auskunft über die weiteren Abläufe geben. Gerade hier kann es sinnvoll sein, auch Schreibutensilien mit zu haben.

Gerade wenn besondere Vorkehrungen aufgrund von Schlafapnoe oder anderen Erkrankungen zu treffen sind, ist es wichtig, diese mit dem Pflegepersonal bzw. mit dem Arzt rechtzeitig abzusprechen, damit die passenden Rahmenbedingungen auch im Zimmer geschaffen werden können.