Behandler im Check: Was macht eigentlich ein Osteopath?

Von | 10. Oktober 2023
Osteopathie

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(C) Mario / Pixabay

Gehört haben Sie von Osteopathen sicher schon einmal, aber wissen Sie auch, welche Behandlungen sie anbieten? Die Osteopathie gehört zu den alternativmedizinischen Behandlungsmethoden und wird immer beliebter. Das Herzstück der Arbeit liegt darin, den Menschen als ganzheitliches Wesen zu sehen. Hier ist gleichzeitig auch der größte Unterschied zur Schulmedizin, wo oft Symptome nur einzeln betrachtet werden. Erfahren Sie jetzt, was und wie Osteopathen behandeln und wie Sie einen guten Behandler für sich finden.

Das steckt dahinter: Die Philosophie der Osteopathie

Erfahrene Osteopathen wie beispielsweise https://osteopathieinduesseldorf.de/ in Düsseldorf arbeiten nach einer Leitphilosophie. Der Mensch wird immer als eine Einheit aus Körper und Seele gesehen. Der primäre Behandlungsansatz besteht nicht aus der Linderung von Symptomen, sondern aus der Suche nach den Ursachen.

Nehmen wir als Beispiel den hohen Blutdruck als Volkserkrankung. Immer mehr Menschen leiden darunter, behandelt wird primär mit Blutdrucksenkern. In der Osteopathie wird davon ausgegangen, dass sich der menschliche Körper bis zu einem bestimmten Grad selbst heilen kann. Anstatt also nur ein Symptom zu limitieren, wird versucht die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und den Körper dabei aktiv zu unterstützen.

Für welche Beschwerden ist der Besuch beim Osteopathen sinnvoll?

Wie der Bund Deutscher Heilpraktiker feststellte, steigt die Nachfrage nach Osteopathie immer weiter an. Dabei können Sie diese alternative Behandlungsmethode mit verschiedenen Beschwerden und Krankheitsbildern für sich nutzen. Hier nur eine kleine Anzahl an Beispielen:

  • Chronische und akute Schmerzen
  • Verdauungsbeschwerden
  • Stoffwechselstörungen
  • Hoher Blutdruck
  • Verspannungen
  • Funktionelle organische Störungen

Osteopathie wird manuell durchgeführt. Das heißt, dass der Behandler mit seinen Händen untersucht und behandelt. Techniken sind beispielsweise Gelenkmobilisierung, Lösung von Faszienverspannungen oder auch äußere Manipulation von Organen. Anders als bei vielen anderen Behandlungsmethoden schaut der Behandler hier auf den gesamten Körper und richtet seinen Blick nicht nur auf den Beschwerdebereich. Leiden Betroffene beispielsweise unter einem Bandscheibenvorfall, setzt der Therapeut auf manuelle und zugleich ganzheitliche Behandlungsansätze, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Wer zahlt für Osteopathie? Krankenkasse vs. Selbstzahler

Ob und in welcher Höhe Leistungen der Osteopathie erstattungsfähig sind, hängt von der Krankenkasse selbst ab. Vor Inanspruchnahme eines Therapieverfahrens ist es immer ratsam, beim eigenen Versicherer Rücksprache zu halten. Viele Privatkassen (je nach Tarif) ermöglichen zum Beispiel eine Kostenrückerstattung.

Grundsätzlich hat jeder Mensch aber auch die Möglichkeit, auf eigene Rechnung von osteopathischen Behandlungen Gebrauch zu machen. Es gibt keine Ausschlusskriterien, selbst schwangere Frauen, Kinder und natürlich auch Senioren profitieren von einer osteopathischen Therapie.

Fazit: Osteopathie als Alternative zur Schulmedizin

Die Notwendigkeit der Schulmedizin ist gegeben und die medizinischen Errungenschaften sind enorm. Mittlerweile steigt aber die Nachfrage nach sogenannten Heilberufen, wie zum Beispiel der Osteopathie. Es wird immer stärker anerkannt, dass auch diese Methoden bei Beschwerden helfen können. Nicht selten wird dabei Hand in Hand gearbeitet. Der Osteopath informiert sich über die schulmedizinische Therapie und ergänzt diese dann durch seine eigenen Methoden und Techniken. Im Fokus steht ganz klar der Patient, dessen Wohlbefinden gesteigert werden soll.