Die Vorteile ganzheitlicher Medizin

Von | 6. September 2023
Osteopathie

Osteopathie
(C) jarmon_88 / Pixabay

Der Trend zu ganzheitlicher Medizin ist ungebrochen. Je krisengeschüttelter das herkömmliche Gesundheitssystem ist, je weniger Zeit sich ein Arzt für den Patienten nimmt, desto mehr Zulauf hat die holistische Medizin. Immerhin nimmt sich ein Arzt der Schulmedizin durchschnittlich gerade mal acht Minuten Zeit für eine Untersuchung – zu wenig, um Körper und Geist des Patienten einzubeziehen.

Holistische, also ganzheitliche Medizinsysteme betrachten den Patienten dagegen als Ganzes. Dies ist kein neuer Trend, sondern hat seine Wurzeln in der jahrtausendalten asiatischen Heilkunde, die immer Körper und Geist gleichermaßen behandelte – und vor allem präventiv wirkte: Man ging zum Arzt, um gar nicht erst krankzuwerden, und nicht, um im Krankheitsfalle lediglich seine Symptome lindern zu lassen. Unter die ganzheitlichen Heilverfahren fällt etwa die traditionelle Pflanzenheilkunde, die auf Körper wie Geist gleichermaßen wirkt. Zum Beispiel das in Pakistan, Indien und Afghanistan beheimatete Nachtschattengewächs Ashwagandha. Dessen Inhaltsstoffe befähigen den Organismus, sich besser an körperliche wie auch seelische Stresssituationen anpassen zu können.

Osteopathie zur Stimulation der Selbstheilungskräfte

Auch manuelle Heilverfahren werden der holistischen Medizin zugerechnet, darunter die Osteopathie. Diese zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sowohl die Diagnostik als auch die Behandlung des Patienten allein durch die Hände des Arztes erfolgt. Entwickelt wurde sie vor etwa 140 Jahren durch einen amerikanischen Arzt. Sie hat zum Ziel, die körpereigenen Selbstheilungskräfte anzuregen, indem sie Blockaden wie etwa Gewebespannungen löst. Dadurch ist sie insbesondere für Beschwerden des Muskel- und Skelettapparates prädestiniert, denn das Lösen von entsprechenden Blockaden kann die eingebüßte Beweglichkeit wieder herstellen. So etwa erzielt die Osteopathie bei Bandscheibenvorfällen, vor allem, wenn diese mit Nervenreizungen einhergehen, gute Ergebnisse. Die Behandlung bei einem Osteopathen dauert im Schnitt eine Stunde, weshalb Patienten bald ein intensives Vertrauensverhältnis aufbauen.

Was soll man nach der osteopathischen Behandlung tun bzw. nicht tun?

Kein Wunder, dass immer mehr Patienten bereit sind, für einen guten Osteopathen weit zu fahren. Vor allem in den Ballungszentren sind diese anzutreffen, etwa in München, Hamburg, Berlin, Köln und Düsseldorf. Wer für den Besuch beim Osteopathen einen Tag frei nimmt, wird nicht nur mit einer entspannteren Anreise belohnt, sondern kann sich nach Belieben in touristischen Trubel stürzen – im Rahmen seiner akuten Befindlichkeit, versteht sich. So etwa kann er nach dem Wahrnehmen seines Termins in der Osteopathie Düsseldorf erkunden – ob aktiv mit einem entspannenden Spaziergang entlang der Rheinwiesen oder einem Abstecher in den Eller Forst, mit Window-Shopping auf der berühmten Königsallee, die von allen nur liebevoll „Kö“ genannt wird, oder passiv bei einem Getränk im Medienhafen oder in der Altstadt. Dabei sollte man allerdings auf Alkohol verzichten. Nach dem Besuch beim Osteopathen hat sich stattdessen das Trinken von zwei Litern Wasser bewährt. Auch Sport sollte nach der Behandlung in jedem Falle vermieden werden, denn das Fasziengewebe kann noch unter der durch die Behandlung hervorgerufene, kurzzeitige Übersäuerung leiden – und der Kreislauf schwächeln.

Viel Ruhe, ein Spaziergang und Schonkost haben sich neben stoffwechselanregendem Trinken nach der Behandlung bewährt. Auch dies ist ein Charakteristikum der ganzheitlichen Heilmethoden: Da sie Körper und Geist in ungewohnter Weise stimulieren, sollte man sich Zeit lassen, sie nachklingen zu lassen. Auch kann der Körper nach der ersten Behandlung mit einer sogenannten Erstverschlimmerung, beispielsweise verstärkten Muskelschmerzen, reagieren. Dies ist ein gutes Zeichen: Die Behandlung ist genau dort angekommen, wo sie benötigt wird, der Körper arbeitet. Und genau das soll er ja tun: seine Selbstregulationsmechanismen auf den Plan rufen.